Das eigene Haus ist wohl der Traum von so manchem Mietwohnungsnutzer. Neben der Aussicht nie wieder Miete zahlen zu müssen, steht für die meisten vor allem der Aspekt eine Immobilie als Altersvorsorge zu haben, im Vordergrund. Doch wie jeder weiß, ist ein eigenes Haus zu Weilen mit viel Arbeit verbunden. Dies fängt ja bereits dann an, wenn man sich dazu entschlossen hat, ein Haus zu bauen, statt zu kaufen. Bevor es richtig losgehen kann, muss man sich ja zunächst dazu entscheiden, was für ein Haus später einmal auf dem Grundstück stehen soll. Die Auswahl zwischen Massivhäuser, Fertighäuser oder gar Bausatzhäuser ist so enorm hoch, dass man im Vorfeld alle Vor- und Nachteile genau abwägen sollte.
Von Massiv- bis Bausatzhaus
Wenn es um das Thema Häuser kaufen oder Häuser bauen geht, entscheiden sich viele nach wie vor für die Variante des Massivhauses, welches meist aus robustem Stein und hochwertigen Materialien gebaut wird. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts gibt es mit den Fertighäusern eine neue Variante des Häuserbaus. Statt monatelang Böden, Wände und Decken aus Stein und Mauerwerk hochzuziehen, zeichnen sich Fertighäuser insbesondere dadurch aus, dass diese in bereits vorgefertigten Teilen zur Baustelle gebracht werden und vom Fachpersonal nur noch fachgerecht verbaut werden müssen.
In der Regel bestehen Fertighäuser aus einer Bodenplatte, vier einzelnen Wänden aus Holz, welche später mit Dämmmaterial, Gips- und Holzplatten versehen werden und einem vorgefertigten Dachstuhl. All dies kann in wesentlich kürzerer Zeit zusammengebaut werden und so können auch die Innenausbau Arbeiten schneller beginnen. Neben dem Fachpersonal steht beim Bau eines Fertighauses ein Bauleiter und meist auch ein Architekt zur Verfügung, welche das Fertighaus am Ende schlüsselfertig übergeben.
Seit einiger Zeit haben nun auch die Fertighäuser einen kleinen Konkurrenten in Form von Bausatzhäusern. Wie es der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei einem Bausatzhaus um ein Haus, welches in Form von Bausätzen und einer Bauanleitung im Schritt für Schritt Verfahren von jedem künftigen Hausbesitzer zusammengesetzt werden kann, der handwerklich begabt oder selbst Handwerker ist. Damit das Häuschen am Ende aber auch wie ein normales Haus aussieht, gibt es die Möglichkeit sich für den Bau auch einen Bauleiter an die Seite zu holen.
Ein Haus kaufen
Wer mit dem Gedanken spielt ein Fertighaus kaufen zu wollen, sollte sich vor dem Kauf genau überlegen, wie das Haus einmal aussehen soll, welche Materialien verwendet werden und welcher Fertighaushersteller dafür am Besten in Frage kommt. Gleiches gilt auch beim Bausatzhaus kaufen. Bei diesem Bauvorhaben ist es zudem enorm wichtig, vor dem Kauf auch die Betreuungsleistungen genau unter die Lupe zu nehmen.
Fertighaus contra Bausatzhaus
Wie jedes andere Haus bieten auch Fertighäuser und Bausatzhäuser so ihre Vor- und Nachteile. Es gibt jedoch einige Aspekte, die für beide Häuser sprechen. So zeichnen sich Fertighäuser und Bausatzhäuser durch eine kurze Bauzeit, ein gutes Preis- Leistungsverhältnis, umweltfreundliche Materialien und eine hohe Energieersparnis aus. Dafür muss man beim Fertighaus jedoch damit leben, dass die Raumluft eher ein wenig trocken ist und das der Schallschutz im Laufe der Jahre weniger wird.
Wer sich für ein Bausatzhaus entscheidet, kann die Materialien und das Aussehen selbst bestimmen. Allerdings sollte für diese Variante ein enorm großes Potenzial an Handwerk und Technik im Blut liegen und man sollte trotz viel gespartem Geld damit rechnen, dass der Eigenbau enorm viel Zeit in Anspruch nimmt. Egal, welches Haus am Ende das Rennen macht, sollte eine Entscheidung nicht übereilt werden. Das Beste ist, wenn man sich im Vorfeld bis ins kleinste Detail von Fachleuten beider Häusertypen beraten lässt, um am Ende das richtige Haus zu finden.