Viele Architekten sind der Meinung, dass eine eigene Webseite ausreichend dafür ist, um in der digitalen Welt präsent zu sein. Doch um Kunden und Interessenten auf sich aufmerksam zu machen, ist heutzutage eine andere Strategie gefragt. Millionen von Menschen hierzulande checken täglich die Inhalte in unterschiedlichen sozialen Medien wie Facebook, Instagram oder LinkedIn. Was spricht dagegen, dieses Potenzial auch als Architekt zu nutzen? Für den Erfolg ist dabei jedoch die richtige Social-Media-Strategie entscheidend. Diese kann in fünf einfachen Schritten entwickelt werden.
Schritt #1: Die Ausgangssituation analysieren
Fast niemand fängt bei der Entwicklung seiner Social-Media-Strategie ganz von vorne an. Oftmals gibt es bereits Accounts auf unterschiedlichen Kanälen, die mehr oder weniger bespielt werden. Um die Ausgangssituation genau zu analysieren, lohnt es sich, einen Sparring-Partner ins Boot zu holen. Am besten eignet sich dazu eine Full Service Agentur, die bereits zahlreiche Erfahrungen bei ähnlichen Projekten gesammelt hat und in weiterer Folge auch den kompletten Entwicklungsprozess begleiten kann.
Die Fragestellungen für die Analyse lauten:
- Ist bereits ein Social-Media-Auftritt vorhanden?
- Lohnt sich eine Fortsetzung oder ist ein Neubeginn vernünftiger?
- Wieviel Ressourcen stehen für die Social-Media-Betreuung zur Verfügung?
Schritt #2: Ziele festlegen
Nur in den sozialen Medien dabei zu sein, ist in der heutigen Zeit zu wenig. Wer erfolgreich sein möchte, muss deshalb im Vorfeld auch entsprechende Ziele festlegen. Diese können zum Beispiel sein, die eigene Bekanntheit als Architekt zu steigern oder Kunden und Interessenten auf bestimmte Projekte aufmerksam zu machen. Wichtig für ein Ziel ist auch immer eine entsprechende Zeitvorgabe. Ein mögliches Social-Media-Ziel könnte also beispielsweise lauten: „Ich möchte in den nächsten drei Monaten 500 neue Abonnenten auf Instagram gewinnen.“
Schritt #3: Die Zielgruppe bestimmen
Wichtig ist, sich zu überlegen, welche Zielgruppe mit den eigenen Inhalten angesprochen werden sollen. Denn daraus ergeben sich in den meisten Fällen auch die passenden Kanäle. Wenn es beispielsweise darum geht, ein Fachpublikum auf seine Projekte aufmerksam zu machen, sind dafür am Ehesten B2B-Kanäle wie etwa LinkedIn geeignet. Sollen Projekte den Weg in die Presse finden, eignet sich Twitter hingegen sehr gut, da auf dieser Plattform besonders viele Journalisten sind, die sich von dort ihre Informationen holen. Ein Austausch mit anderen Architekten ist hingegen sehr gut in einer Experten-Gruppe auf Facebook hinzubekommen.
Schritt #4: Einen Social-Media-Plan erstellen
Nachdem feststeht, welche Ziele verfolgt werden sollen und auf welchen sozialen Medien die Zielgruppe erreicht werden kann, geht es darum, das Vorhaben anhand eines Content-Plans zu konkretisieren. Darin wird genau festgehalten, welche Inhalte zu welchem Zeitpunkt auf welchem Kanal gepostet werden und wer für die Erstellung des jeweiligen Contents zuständig ist. Viele Architekten haben zu Beginn ihre Probleme damit, passenden Content zu finden. Doch mit ein wenig Fantasie und einem kleinen Seitenblick auf die Mitbewerber finden sich schnell zahlreiche Inspirationen. Es muss nicht immer Content sein, der selbst entwickelt wurde. Oftmals ist es für die Zielgruppe auch interessant, generell News über die Branche zu erfahren. Diese sollten allerdings nie unkommentiert veröffentlicht werden. Schließlich wollen die Leute auch wissen, wie man persönlich dazu steht.
Schritt #5: Den Erfolg analysieren
Eine Social-Media-Strategie ist keine einmalige Sache, die irgendwann erstellt und dann auf ewig so durchgeführt wird. Dazu sind die sozialen Medien viel zu schnelllebig. Wer wissen möchte, wie seine Beiträge ankommen, kann dazu unterschiedliche Auswertungs-Tools wie beispielsweise „Audience Insights“ verwenden. So ist leicht herauszufinden, wann der beste Zeitpunkt ist, um neue Inhalte zu posten beziehungsweise welche Art von Content bei der eigenen Zielgruppe am besten ankommt. Das Ziel muss dabei sein, von jedem einzelnen Posting zu lernen und jedes Mal wieder ein Stück besser zu werden. Wichtig dabei ist, nie die soziale Ebene zu verlassen und sich immer als Mensch mit Fehlern, Ecken und Kanten darzustellen, denn genau das wollen die Leute in den sozialen Medien sehen.